Stossen wir das Rabentor auf!

Das Rappentöri-Areal liegt im Zentrum von Köniz. Zentraler geht es kaum. Heute steht dort ein unansehnlicher Bau mit einem Swisscom-Shop und einer Tierhandlung. Dahinter befinden sich viele Parkplätze und etwas versteckt das Elisabethenhaus. Am 21. Mai stimmen wir darüber ab, ob der Nutzungsplan dieses Areals geändert werden soll, damit dort so gebaut werden kann, wie dies im Zentrum sinnvoll ist: verdichtet.

Neben Fläche für Gewerbe, Handel und Dienstleistungen sollen dort rund 60 Wohnungen entstehen. Solche Wohnungen sind beliebt, denn die Wege sind im Zentrum kurz: Die Bushaltestelle ist in wenigen Schritten erreicht, die Einkäufe können rasch und ohne Auto erledigt werden. Diese Wohnlage ist nicht nur für junge Menschen attraktiv, sondern gerade auch für ältere Menschen, für die ihr Einfamilienhaus oder die Familienwohnung zu gross geworden ist. Für diesen Lebensabschnitt suchen sich die Menschen meistens zentral gelegene Wohnungen, weil dies ihnen das tägliche Leben erleichtert und es ihnen ermöglicht, länger selbstbestimmt zu leben.

Die Planung des Zentrums Köniz wurde in den Achtzigerjahren in Angriff genommen. Diese Entwicklung wird nun mit der Überbauung Rappentöri weitergeführt. Es zweifelt niemand daran, dass der «Dorfkern« von Köniz städtisch ist – trotz des Scherzhauses und des nahegelegenen Schlossareals mit der Kirche. Genau dieses sorgfältige und bei der Planung berücksichtigte Nebeneinander von Neu und Alt gibt Köniz seinen eigenen Wert.

Und wenn der Sulgenbach offengelegt ist, ein öffentlicher Kinderspielplatz und ein Ballsportfeld entstehen, dann gewinnt das Zentrum an Attraktivität und lädt vermehrt auch zum Verweilen ein.

Der Website von Ernst Eichenberger entnehme ich, dass das Original-Rappentöri etwas weiter südwestlich stand als das heutige Areal, nämlich an der Muhlernstrasse. Der Name soll auch nicht vom «Rappen» abstammen, der dort am Tor entrichtet werden musste, da es zu jener Zeit den Rappen als Währung noch gar nicht gab. Vielmehr basiere er auf dem «Raben»».

Der Rabe ist ein intelligentes Tier, zuweilen zwar ein bisschen frech, aber zugleich lernt er sehr rasch. Machen wir es also am 21. Mai dem Raben gleich: Stossen wir das Tor mutig auf für eine sinnvolle, zukunftsgerichtete Lösung für das Areal Rappentöri.

Die Parolen der SP Köniz: 4x Ja am 21. Mai!

Ja zum Rappentöri
Ja zum Zentrum Köniz Nord
Ja zum Erwerb des Gemeindehauses Bläuacker
Ja zur Lockerung der Amtszeitbeschränkung für das Gemeindepräsidium